12 SPIEGEL IM SÜDBURGENLAND

 

Ateliers als Spiegel der Künstler - und Künstler im Spiegel

Kunstschaffende in ihren Werk- und Lebensräumen

Alois Lang im doppelten Spiegel
Ein Großteil der Künstler kam zur Vernissage: Mit Peter Ruhso, Peter Pilz, Heinz G. Leitner, Alois Lang, Johann Lamm, Margit Koppendorfer, Ludwig Haas, Heinz Gohlke und Petra Schmögner
Opening 16.06.2013


Die Fotokünstlerin Carolyn Aigner setzt sich seit Jahren mit dem Thema Spiegelungen auseinander, in dieser Ausstellung geschieht dies erstmals im Zusammenhang mit Menschen. Die Spiegelungen sind mit Emotionen und Charakteren besetzt. Mit besonders spannenden Charakteren, denn herausragende Künstler der Region gewährten Aigner intime Einblicke in ihr häusliches Leben und ihr kreatives Schaffen.

Carolyn Aigner erarbeitete diese Portraits voll persönlicher Leidenschaft, konnte sie doch dabei ihren Passionen Fotografie, Kunst und nicht zuletzt der Neugierde nachgehen. Die meisten der portraitierten Künstler leben in stilvoll renovierten Bauernhäusern, die in vielen Details die Persönlichkeit der Bewohner widerspiegeln. Diese Lebensräume sind Orte der Kunst, als gelebte Kultur, aber auch als Orte, in denen moderne Kunst entsteht. Das atmosphärische Spannungsfeld zwischen alten Gemäuern und neuen Werken, zwischen Privatperson und Künstler, zwischen Leben und Arbeit gewährt vertrauliche Einsichten in die Künstlerseelen.

Aigner: „Zu Beginn dieser Arbeit stellte ich mir die Frage: Womit umgibt sich ein Künstler um sich wohl zu fühlen und möglichst kreativ zu sein? Ich machte mich im Lebens- und Arbeitsbereich der Protagonisten auf die Suche nach Zusammenhängen, nach charakteristischen Details, Notizen, Skizzen, Utensilien, Sammel- und Erinnerungsstücken die die Person in ihrem Wesen beschreiben und einen einfühlsamen Einblick in die Persönlichkeit ermöglichen.“ In der Ausstellung gehen die Bilder der Lebensräume ineinander über, doch die unterschiedlichen Charaktere lassen die Grenzen deutlich sichtbar werden.

Diese Fotoserie öffnet eines der seltenen Gucklöcher, durch die wir Entstehungsprozesse der Kunst beobachten können, aber auch erkennen, wie sich Künstler ihre Lebenswelt gestalten, um ihre Kreativität optimal leben zu können. Die ausgestellten Arbeiten dürfen in ihrer Komposition wie Gemälde wirken, doch sind sie dem Leben entrissen. Dadurch präsentiert sich diese Ausstellung als wichtige Dokumentation der Kunst und der Künstler des Südburgenlandes.

Carolyn Aigner bedankt sich bei den zwölf Menschen, die ihr das Vertrauen geschenkt haben und Einblicke in ihr persönlichstes Inneres gewährten:
Hans Weigand | Peter Skubic | Elfie Semotan | Christian Ruschitzka |
Peter Ruhso | Peter Pilz | Heinz Leitner | Alois Lang | Johann Lamm |
Margit Koppendorfer | Ludwig Haas | Heinz Gohlke

Die ausgestellten Bilder sind käuflich zu erwerben. Limitierte Auflage 5+2 .
Kontakt: aignerartig@aon.at,

 

Die Ausstellung ist bis Ende September im Künstlerdorf Neumarkt an der Raab nach telefonischer Vereinbarung 03329 46527 zu besichtigen.

 

www.neumarkt-raab.at